Hannes Heer

deutscher Historiker, Filmregisseur und Schriftsteller; wiss. Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung 1993-2000; fr. Leiter der Dokumentation "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944"; Dokumentarfilmer für ARD und ZDF 1985-1992

* 16. März 1941 Wissen/Sieg

Herkunft

Hannes Heer, kath., wurde am 16. März 1941 in Wissen/Sieg als Sohn eines Försters geboren. Er wuchs mit zwei Schwestern und einem inzwischen verstorbenen Bruder auf.

Ausbildung

Nach dem Besuch des humanistischen Progymnasiums der Zisterzienserabtei Marienstatt/Westerwald und des altsprachlichen Gymnasiums in Montabaur legte H. 1960 das Abitur ab. In Bonn, Freiburg und Köln studierte er Literatur- und Geschichtswissenschaft und machte 1968 sein Staatsexamen an der Universität Bonn, wo er 1970-1972 ein Aufbaustudium in Volkswirtschaft und Wirtschaftsgeschichte anschloss.

Wirken

Berufliche Anfänge und Arbeit am HIS

Berufliche Anfänge und Arbeit am HISWegen seiner Aktivitäten im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) erhielt H. keine Zulassung als Referendar zum Schuldienst und arbeitete stattdessen zunächst als Rundfunkautor. 1975-1979 forschte und lehrte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen. 1980-1985 betätigte er sich als Dramaturg und Regisseur am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und an den Städtischen Bühnen Köln. In dieser Zeit arbeitete er u. a. mit Jürgen Flimm zusammen. Die Süddeutsche Zeitung (1.11.1999) charakterisierte H. später ...